Social Design stellt den Menschen in den Mittelpunkt und lässt ihn vom Konsumenten zum Mitwirkenden werden. Nichtprofis werden in die Entstehungsprozesse von Produkten miteinbezogen. Ziel des Designprozess ist, ein Ergebnis zu erreichen, das allen zu Gute kommt.
Designproduktionen in sozialen Kontexten bergen Potential – für Gestalter, Mitwirkende und soziale Einrichtungen. Und nicht zuletzt für die Designvielfalt selbst: Produkte, die von Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen geschaffen werden, bereichern unsere Welt. EUCREA lud Designschaffende, Mitarbeiter und Verantwortliche in sozialen Kontexten zum Diskurs nach Hamburg ein.
Behinderte Menschen zählen in der Regel nicht zu den Schöpfern von Gestaltungsprozessen. Wie können Gestalter mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Ausbildungshintergrund, Interessen und Weltbildern wirkungsvoll zusammengebracht werden, sodass daraus eine kreative und inspirierende Koexistenz und – vielleicht – auch noch gute Produkte entstehen? Diese Fachtagung stellt schwerpunktmäßig Projekte vor, die im Rahmen des Projekts WELTGESTALTER in unterschiedlichster Weise Designkooperationen zwischen behinderten und nicht behinderten Gestaltern eingegangen sind. Innerhalb dieser Projekte sind Produkte mit vielfältigen gestalterischen Ansätzen entstanden, die zeigen, was kreative Interaktion formal hervorbringen kann und was entsteht, wenn nicht der zukünftige Konsument den Ausgangspunkt für den kreativen Schaffensprozess bildet. Handwerkliche Unikate finden in diesem Prozess genauso ihren Raum wie Objekte, die künftig in Serie gefertigt werden könnten oder bereits gefertigt werden.
Der erste Veranstaltungstag widmete sich diesem kreativen Zusammenspiel. Beleuchtet wurden Methoden, Hindernisse und Chancen für behinderte sowie für nichtbehinderte Gestalter sowie für soziale Einrichtungen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit
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